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Kakaoernte im Ausnahmezustand

Jun 2, 2020

Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, hat die Regierung der Dominikanischen Republik Mitte März sämtliche Grenzen geschlossen und den Ausnahmezustand verhängt. Diese Massnahmen umfassen unter anderem eine nächtliche Ausgangssperre und weitere Einschränkungen der Bewegungsfreiheit.

Beat Wiederkehr, CEO unserer Tochterfirma YACAO, berichtet, wie er und seine Mitarbeiter die Situation vor Ort erleben:

Auch für uns bei YACAO steht die Gesundheit unserer Mitarbeitenden an erster Stelle. Bereits drei Wochen
vor Einführung der Quarantäne haben wir eine Ärztin engagiert, die unser Personal umfassend geschult hat. Personen mit Gesundheitsproblemen und Mitarbeitende über 60 dürfen ohne Lohneinbussen zu Hause bleiben. In Santo Domingo arbeiten wir im Home-Office, da hier das Infektionsrisiko am höchsten ist. In den fünf Verarbeitungszentren wird unter strikter Einhaltung der Sicherheitsmassnahmen gearbeitet. Erfreulicherweise konnten wir sogar zusätzliches Personal anstellen.

 
Wir haben genügend Masken beschafft, bevor deren Preise explodiert sind, und alle Mitarbeitenden damit ausgestattet. Unsere
Verarbeitungszentren sind mit Desinfektionsstationen ausgerüstet. Alle Mitarbeitenden, die von den Kleinbauern Kakao entgegennehmen, arbeiten mit zusätzlichem Schutzmaterial wie Brillen und Handschuhen. Anfangs Mai haben wir ein Motivationsseminar durchgeführt. Dies wurde sehr geschätzt und rege in Anspruch genommen.

Dank dem vorbildlichen Verhalten und Einsatz unserer Mitarbeitenden in den Zentren kann der Ankauf und die Verarbeitung von Kakao nahtlos weitergeführt werden. Die über 2‘000 Mitglieder der Kleinbauerorganisation FUNDOPO erleiden so trotz der Krise keine Einkommens-Einbussen. Dies sind auch gute Nachrichten für die Kunden von PRONATEC, denn damit ist auch die Verfügbarkeit von Kakao aus der Dominikanischen Republik sichergestellt.

Wir sind dankbar, dass wir bisher keine Virusinfektionen von Angestellten oder Familienangehörigen beklagen müssen. Wir  werden weiterhin alles Mögliche unternehmen, damit dies hoffentlich so bleibt.

 

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