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Ein Tag im Leben eines Zuckerrohr-Bauern

Okt 10, 2017

Unser Zuckereinkäufer, Andrés Schwippert, reiste im Juni nach Paraguay, um die Kleinbauernorganisation ASOCACE  und die Zuckermühle La Felsina zu besuchen.


ASOCACE ist seit 2004 Fairtrade zertifiziert. Die 220 Mitglieder profitieren mit ihren Familien vom fairen Handel und den daraus resultierenden Mehreinnahmen und dem verbesserten Lebensstandard.

Dieses Jahr traf Andrés auch Mario Sanabria. Mario ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat 4 Kinder, das Jüngste davon ist 4 Jahre alt. Er ist seit Beginn Mitglied von ASOCACE und bewirtschaftet 8 ha eigenes Land für den Anbau von Zuckerrohr, Mais, Maniok. Für seine 6 Ochsen und die 2 Milchkühe hat er eigenes Weideland und baut Süsskartoffeln an. Zusätzlich pachtet er 22ha Land für den Zuckerrohranbau.

Mitarbeiter PRONATEC spricht mit Kleinbauer Mario Sanabria

Mario Sanabria beschäftigt permanent 2 Arbeiter und saisonal weitere 23 Mitarbeiter, während der Erntezeit. Er gehört zur abnehmenden Minderheit der Kleinbauern, die ihre Felder vorwiegend traditionell mit dem Ochsenpflug bewirtschaften. Er erzählt von der schweren Arbeit als Zuckerrohrbauer: „Normalerweise stehe ich um 4h morgens auf. Mit meinen Ochsen gehe ich zu Fuss zum 6 km entfernten Zuckerrohrfeld. Das Mittagessen bringt mir meine Familie aufs Feld. Um 18h, wenn es dunkel wird, gehe ich nach Hause. Zurzeit wiege ich die Zuckerrohrstängel. Wir sind zuversichtlich für dieses Jahr, es scheint eine gute Ernte zu sein.

Kleinbauer Mario Sanabria

Ich bin sehr froh, dass es Fairtrade gibt. Das hilft mir sehr, denn es gibt mir eine gewisse Sicherheit für die Zukunft und vereinfacht meine Arbeit auf den Feldern. So habe ich zum Beispiel vom Angebot von ASOCACE profitiert, dass ich 2 ha gratis mit modernen Hilfsmitteln pflügen kann. Das hat mir viel Zeit und Arbeit erspart. Ohne FT-Prämien würde das Geld nicht reichen, um meine Familie zu ernähren.

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